Draußen-Übernachtung: die Zweite

  • von Surya Thelen
  • 17 Juli, 2019

Eine weitere Nacht alleine - in der Hängematte

Tagsüber ist es heiß und die Nächte sind lau. Gestern habe ich einen Tag und eine Nacht auf der Alb verbracht. Ich hatte Wasser, etwas zu essen, Feuerutensilien, Hängematte und Decke dabei. Für die Nacht noch warme Kleidung. 

Auf dem Plateau, das ich aufgesucht hatte, war ich allein. Nur gegen 20 Uhr kam ein Jogger vorbei. Aber nach diesen vielen schönen Stunden dort oben allein, (Feuer habe ich wegen der Trockenheit nicht gemacht) war mir einfach nicht danach, nach Hause zu gehen. Also habe ich entschieden, dort auch zu übernachten. Es ist noch immer nicht selbstverständlich für mich, alleine draußen zu nächtigen, doch die Stimmung hielt mich auf eine sanfte Art gefangen. Und ich hatte eine zumindest äußerlich ruhige Nacht. Innerlich blieb oberflächlich immer eine leichte Anspannung. Allerdings, wenn ich tiefer spürte, dann war dort Ruhe und Entspanntheit. Wenn dem nicht so gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich aufgebrochen, denn bei Dunkelheit durch den Wald zu gehen, ist für mich - verglichen mit dort zu schlafen - weitaus angenehmer.

Was ich so viele Stunden alleine mache? Ich folge aufkommenden Impulsen. Auf einem Hochstand sitzend, habe ich Verhaltensweisen, die ich gerne ändern möchte, weil sie mir nicht mehr dienlich, sondern vielmehr einengend sind, ins Visier genommen. Ich führe dann Zwiegespräche mit einer Instanz in mir, die mir vertraut ist. Sie stellt kluge Fragen, ist weise und hat viel Humor. Ihre Gleiche-Gültigkeit bietet eine Freiheit, in der alles SEIN darf. Daher ist diese Kommunikationsform für mich immer heilsam. 

Vielleicht zieht mich auch ein bestimmter Platz an, ein Baum, eine Pflanze. Ein Tier taucht auf. Ich übe mich in Absichtslosigkeit. Eine Schlüsselfrage, die sich bei jeder Art von Begegnung bewährt lautet: „Wer bist Du?“ 

Stille … Irgend eine Antwort wird sich zeigen. In Wort, Bild, Gefühl, Empfinden und/oder körperlichem Zustand. So vergehen die Stunden und ich bin auf dem Weg zu meinem Grund. Fühle Frieden, Ruhe, Ausgeglichenheit, Freude. Brauche nichts und fülle den gegenwärtigen Augenblick.

Ein Mensch in diesem Zustand kennt keine Angst, ist nicht manipulierbar, da nicht bedürftig. Erlebt Fülle und ist nicht zu regieren. Diesen Zustand in mir immer wieder zu erreichen, indem ich mich der Erde, der Natur zuwende, Verbindung aufnehme und liebe, macht mein Menschen-DA-SEIN lebenswert und sinnhaft.
von Surya Thelen 24. Februar 2021
Durch die super sonnigen und warmen Tage drückt es jetzt so viele Kräuter aus der schweren Erde
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von Surya Thelen 28. März 2020
Manche Serien im Fersehen sind goldwert. In diesem Fall eine koreanische Serie, die ich mir vor Wochen anschaute. Es handelte u.a. von einem traditionellen koreanischen Akupunkteur, der es in der Joseon Dynastie zu großem Ruhm brachte. Er war herausragend auf dem Gebiet der Akupunktur und der Moxibustion. In einer Folge referierte er über Kuzu, eine Stärke, die ich aus der makrobiotischen Küche kenne und in meiner Küche als Dickungsmittel nach wie vor nutze.
von Surya Thelen 26. März 2020
Manchmal drängt sich mir der Gedanke auf, die ganze Welt ist derzeit ein spirituelles Lernfeld, in der jeder und jedem zahlreiche Möglichkeiten geboten werden, unsere Herzen zu öffnen und unser Bewußtsein zu erhöhen? in der Hoffnung, dass neue, aus dem Herzen inspirierte Verhaltensweisen und Haltungen in die Zeit nach der Coronakrise hineinreichen und dort weiter wirken. ……dieser Gedanke lässt mich ganz still und friedlich werden……
von Surya Thelen 26. März 2020
Jeden Tag entscheide ich bewusst, mich in das Feld der Liebe zu stellen. Da die Liebe nicht um die Existenz der Angst weiß ist es ein sicherer Raum, bis meine Gedanken mich davontragen und ich diesen Raum wieder verlasse. Entzieht der Krankheit und der Angst den Boden, auf denen sie gedeihen. Lasst uns ein lebendiges Klima und lebendigen Boden schaffen. Den inneren und äußeren Stoffwechsel befeuern.
von Surya Thelen 25. März 2020
Wie schon vorab berichtet, nutze ich die Bärlauchzeit und freue mich an den vielen Möglichkeiten, Bärlauch zu genießen und zu verarbeiten. Im Folgenden seht ihr ein paar Fotos von den Ergebnissen. In den nächsten Tagen kommen noch welche hinzu.
von Surya Thelen 25. März 2020
„Wer ist sie, die Angst? Ist sie deine Geliebte, Deine Gefährtin? Ist sie eine, die dich bewegt? Ist sie eine die Dich bannt? Macht sie das Durchkommen eng? Lässt sie Dir keine Wahl als nur diesen Weg -durch den engen Schlund - ihrer Mauern? Ist sie eine, die in die Zukunft sieht und dich warnt? Ist sie eine Amme? Die, die dich beschützt?"
von Surya Thelen 24. März 2020
Anflüge von Angst waren da – letzte Woche. Als ich die vielen leeren Regale sah und kurz dachte, hoffentlich haben wir genug zu essen… Doch ich habe mich auch erinnert: Wenn die Angst kommt, nehme ich mir Zeit für sie. Ich pflege sie nicht, aber ich nehme mir Zeit für sie.
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