Die Natur in all ihren Erscheinungsformen ist ein beseeltes Wesen. Begegnen wir ihr mit der ihr gebührenden Achtsamkeit und Respekt. Häufig
sehnen wir uns nach Verbindung, Zugehörigkeit und Einheit mit der Natur und verlieren uns dann doch wieder in Gedankenschlaufen, die den tagtäglichen Umständen geschuldet sind. Oder wir gehen vergleichend unserer Wege, „hier sieht es genauso aus wie…", "vor Wochen sah es hier
ganz anders aus…", "weißt Du noch, damals…". Und selbst die Äußerung, „oh sieht das nicht schön aus“, „soooo schön“, steht dem ersehnten Gefühl und der Erfahrung im Jetzt im Wege- verbunden zu sein, eingetaucht sein in eine grenzüberschreitende Erfahrung in der Begegnung z.B. mit der alten Buche. So bleibt es bei der Trennung zwischen Objekt (Ich) und Subjekt (Baum).
Wollen wir in Kontakt mit den Spirits (Naturwesen) einer Pflanze, eines Baumes, eines Tieres ... kommen, dürfen wir - nein, müssen wir -lernen, unseren Verstand beiseite zu legen. Er ist voll von Konditionierungen und Konzepten und wäre einem unmittelbaren Kontakt unzuträglich. Diese würden das vermittelte Wissen der Naturwesen verzerren und ggf. gar nicht „durchgeben“ - oder was viel häufiger geschieht: es mit vielen Zweifeln versehen. Naturwesen teilen sich uns durch Erfahrungen mit. Erfahrungen über unsere Sinne, innere Bilder, Impulse und Intuition. Und je nach Veranlagung eines Menschen auch durch weitere Kanäle.
Folgende Methoden öffnen mir erfahrungsgemäß gut den Kontakt zu den Spirits.
1. Die Frage: „Wer bist Du“?
Sie sprengt gefühlt sofort alle Begrenzungen und öffnet einen Raum, den ich den Raum des „Nicht Wissens“ nenne. Dieser Raum ist unbegrenzt und frei. Nichts wird von mir voreingenommen in Besitz genommen und ich mache keine Zuschreibungen und Definitionen. Mir ist es in diesem Raum nicht wichtig, ob dieser Baum „Buche“ heißt, oder „Klettenlabkraut“. Auch ich habe es viel lieber, wenn ich in einem Erstkontakt mit einem Menschen unmittelbar wahrgenommen werde, ich seine Neugierde und Lust auf mich spüre, mich kennenzulernen und sich mit mir auszutauschen, als dass ich durch seine Vorurteile „gedimmt“ werde. (Ob heller oder dunkler😊)
Begegne ich den Spirits auf Augenhöhe, tauschen wir gegenseitige unsere Kraft aus, komme nicht immer als Bittstellerin, sondern in der Absicht,
sie kennen zu lernen und mit ihnen zu spielen, Freude zu haben und offen zu sein, für das was geschehen möchte, erfüllt in mir im Besten Falle ein Gefühl, dass ich als ALL-EIN-SEINs erfahre.
2. Ich gehe absichtslos durch den Wald.
Dabei werde ich mir vorab meiner eigenen Präsenz bewusst. Ich spüre meinen Körper, meine Gliedmaßen, den Raum in meinem Körper und der
Energiestrom, der durch mich durchfließt und mich ausfüllt. Dann gehe ich los. Ich streune durch Wald und Flur. Entscheidend hierbei ist, ein Teil meiner Aufmerksamkeit bei mir zu belassen, sprich, meinen Körper wahrzunehmen, wie oben beschrieben. Alles was ich wahrnehme, nicht zu benennen und zu bewerten. D.h. ich sehe keinen Baum mehr, kein Vogelgesang von der Amsel, keine gelbe Löwenzahnblüte… Ich nehme es einfach nur wahr.
Ich höre, sehe, rieche, schmecke, fühle, ohne irgendwas zu benennen. Auch hier öffnet sich im Besten Falle ein Raum, der grenzenlos ist und nicht mehr fassbar. Einmal ist es mir wohl so gut „gelungen“, dass mich plötzlich ein Gefühl von Auflösung streifte und ich aus einer spontanen Angstreaktion wieder Enge empfand.
Manchmal passiert mir auch folgendes: Ich gehe einfach meiner Wege im Wald. Und plötzlich verändert sich die Atmosphäre. Es erfüllt mich eine
spontane Stille. Einfach nur Stille. Als hätte ich eine imaginäre Grenze überschritten, und befände mich nun in einem anderen Raum. Darin
verweile ich und nehme nur war. Es ist ein sehr besonderes Gefühl. Eine weitere Schwelle, die ich durchschreite, kündet vom Ende dieses Raumes. Der Zauber ist verflogen und hinterlässt in mir ein Hauch von Magie.
Hast Du Lust, gemeinsam mit mir und anderen weitere Methoden kennen zu lernen, um Dich verbunden zu fühlen und zu erleben "ich bin Natur"? Sei es beim Streunen durch den Wald, bei einer Nachtwanderung zu Vollmond und Neumond, während der blauen Stunde oder noch bevor die Sonne aufgeht.
Lass uns einen gemeinsamen Termin finden. Aufgrund der aktuellen Coronabestimmungen wage ich ein erstes Zusammentreffen ab dem Monat Mai. Ich stelle die Termine zeitnah ins Netz.