Ich gehe für eine Weile streunen
- von Surya Thelen
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- 01 Apr., 2019
Der Sonne entgegen. Im AllEinSein.

Ich übe
mich im ALL-EIN-Sein. Verbunden mit allem Lebendigen und Beseelten. Aber ich
gehe den Weg dann doch nicht ganz allein. Es begleitet mich der ´Taugenichts´. Diese Figur ist in mein
DaSEIN getreten. Unerwartet. Aber energisch.
Eine EIGEN-ARTige Gesellin. Ich
freue mich auf diese Weggefährtin und bin sicher, wir werden eine Menge
miteinander erleben und erforschen.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich eine Auszeit nehme. In den 90er Jahren, zu Beginn meiner Berlin-Zeit, war es eine 4-monatige Phase der Arbeitslosigkeit. Dann, während meiner Zeit im Ashram, mehrere Retreats, zusätzliche Ashramaufenthalte in Indien und eine 10-tägige Vipasanameditation. Immer war danach klar, wie es weitergeht. Auch jetzt bedarf es wieder eine klaren Ausrichtung und neuer Perspektive. Das Bild ist vage, vereinzelt nur sind Meilensteine gesetzt.
Letztes Jahr zu Pfingsten habe ich es in einem Kreis von Frauen erstmals laut ausgesprochen: Ich würde so gerne einfach nur streunen. Nur mir selbst und dem verantwortlich, mit der oder dem ich bin oder was mir ungeplant begegnet. Mich treiben lassen. Mein Kompass dabei bilden ausschließlich die Stimme meines Herzens und meine Intuition. Keck habe ich mitgeteilt, dass ich es mit dem neuen Jahr 2019 beginnen werde. Nun, es wurde dann der 1. April. Ich habe mir etwas Geld für die ersten Monate zur Seite gelegt. Was dann ist, werde ich sehen.

Immer wieder mal habe ich meine geistigen BegleiterInnen angefragt, ob ich diesen Schritt wagen soll - so ins NICHTS. Doch stets erfüllte mich körperlich als Antwort ein freudvolles und dies alles bejahende Gefühl. (Ob etwas wahr, gut oder auch nicht gut ist, erfahre ich in der Tat körperlich und ich weiß, mein Körperwissen spricht immer die Wahrheit.)
Mit der Zeit ist das Vertrauen in meine Entscheidung immer stärker geworden.
Also, es geht los. Entschieden und vertrauensvoll den eigenen Weg nehmend.



